Unter dem Titel „BILD(T)RÄUME“ präsentieren Künstlerinnen und Künstler der Innviertler Künstlergilde eine Auswahl ihrer Werke im Kubinhaus Zwickledt. Von Malerei, Tuschezeichnung bis hin zur Textilkunst treffen verschiedene Positionen und Techniken aufeinander, doch trotz der Kontraste steht das Schaffen Alfred Kubins im gemeinsamen Blickfeld.
Teils in mystischem Dunkel verborgene Eindrücke aus der Natur findet man in Pamela Eckers Ölmalereien. Auch mit sehr dicht angelegten grafischen Werken ist sie vertreten. Andrea Hinterberger, die mit Acryl auf Mischgewebe arbeitet und stickt, sagt: „Von Kindheit an beobachte ich und nehme wahr. Um mich darin wohl zu finden, trete ich in Resonanz mit Pflanzen und balanciere mich mit ihnen in meinen Werken aus“. Sandra Lafenthaler behandelt mit fragilen Tuschezeichnungen Themen, die ihr näheres und weiteres Umfeld widerspiegeln. Sie geht dabei mit einem unmittelbaren Zugang ans Werk und schafft Figuren, die durch ein Geflecht an Linien miteinander verbunden sind. Die phantastisch anmutenden Tuschezeichungen von Hermann Ortner bewegen sich durch Traumwelten. Mit zahlreichen Augen blicken uns tierische Wesen in der Serie „Bilder aus Absurdistan oder die Kunst des Unfugs“ entgegen. Jutta Pointners Werkzeug ist der Webstuhl. Sie appliziert das Bild nicht auf einen Hintergrund, sondern baut es Faden um Faden auf. Ihre Bildteppiche sind eine lyrische Reise in die Tiefe des menschlichen Seins mit eingeschriebenen persönlichen Erfahrungenswelten. Robert Wallner zeigt frühe Arbeiten, die vor 40 Jahren entstanden und seitdem nie öffentlich ausgestellt wurden. Werke wie „Der Sturm“ (Zeichenkohle, Ölkreide, Frottage) zeugen von großer Expressivität und unheimlicher Kraft.
Pamela Ecker
AVISO:
„WORT(T)RÄUME“, 16. Juni 2024, 10:30 Uhr
Matinée u.a. mit Beiträgen von G. Mayrhuber, M. Sens, K. Ellinger