Die Innviertler Künstlergilde (IKG) ist eine Vereinigung ausübender Künstler:innen mit regionalem Bezug, die keine spezielle Kunstrichtung vertritt, sondern mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen die Arbeit ihrer Mitglieder fördert. Kunstvermittlung und Stärkung der Rolle der Kultur in der Gesellschaft sind zentrale Anliegen.

Kunstschaffende nicht nur aus dem bildenden Bereich wie Malerei, Bildhauerei, Kunsthandwerk, Fotografie und neue Medien, sondern auch aus Literatur, Musik und Architektur zählen zu den Mitgliedern. 

Mit zurzeit etwa 150 ausübenden Künstler:innen ist die IKG eine der ältesten Künstlervereinigungen Österreichs. Als regionaler Verband ohne institutionelle oder politische Verpflichtung war und ist sie nahe an den Wurzeln und Biotop regionalen Kulturschaffens. Ihre Vernetztheit mit der regionalen Kunstgeschichte, Formen- und Sprachenwelt und ihr authentischer, kreativer und identitätsstiftender Umgang damit, vor allem aber die kreative Vielfalt der Mitglieder macht es möglich, in anregendem Diskurs brennende Fragen und Themen der Zeit und der Kunst im Großen und im Kleinen zu stellen und entgegen dem heutigen Trend der Vereinzelung gemeinsam Kultur zu schaffen. 

1923 wurde die IKG von Mitgliedern der Münchner Kunstszene (Aloys Wach, Alfred Kubin, Karl Schmoll von Eisenwerth, Anton Lutz, Max Hirschenauer u.a.) gegründet, die zuvor auf dem Gut des Malers Hugo von Preen die „Osternberger Künstlerkolonie“ bildeten. Die Gründung der IKG erfolgte dann am 11.11.1923 in Braunau, dessen damaliger Bezirkshauptmann Hans von Hammerstein-Equord als Mentor und langjähriger Vorsitzender eine wichtige Rolle spielte. In den ersten Jahren erlebte die junge Gilde regen Zulauf von namhaften Künstlern wie Hermann Bahr, Hans Carossa, Max Mell, Josef Nerud, Sergius Pauser u.v.m.

1926 erschien das erste Jahrbuch, das seither ein fixer Bestandteil der Gilde ist und seit 1958 alljährlich erscheint. Die politischen Wirren der 30er Jahre erfassten auch die IKG und sie wurde 1939 stillgelegt. Prof. Max Bauböck war es zu verdanken, dass die Gilde schon 1946 – dieses Mal in Ried – mit großem Zulauf junger Künstler erneut entstand. Seit dieser Zeit prägt die IKG das künstlerische Schaffen des Landes.

Zum 100-jährigen Bestehen der Innviertler Künstlergilde erscheint ein Jubiläumsbuch, das ihre wechselvolle Geschichte und die ihrer Mitglieder der 100 Jahre beleuchtet.

Das Jubiläumsjahr 2023 ist vor allem aber auch Anlass, zeitgenössische Arbeiten unserer Mitglieder aus allen Sparten in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

DIE LEITUNG DER INNVIERTLER KÜNSTLERGILDE

PRÄSIDIUM

Präsident:
Albert Ortig
Vizepräsident: 
Mag. Johannes Waidbacher
Ehrenpräsident:
Bundesrat a.D. Dr. Günther Hummer

VORSTAND

Vorsitzender: Klaus Zeugner, MA

Stellvertretender Vorsitzender: DI Werner Bauböck
Stellvertretende Vorsitzende: Mag. art. Hanna Kirmann
Stellvertretender Vorsitzender: Mag. art. Andreas Sagmeister
Stellvertretender Vorsitzender: Günther Schafellner
Stellvertretende Vorsitzende: Mag. art. Martina Waldenberger

Zahlmeister: Franz Buchinger
Zahlmeisterstellvertreter: Johann Szerva

Schriftführerin: Dr. Sigrid Kofler

Gildenchronik/Archiv: Franz Buchinger
Rechnungsprüfer: Hermann Starzinger
Vertreter für Bayern: Christian Zeitler

Künstlerausschuss

Bildhauerei:
Dr. Sigrid Kofler
Mag.art. Andreas Sagmeister
Dr. Harald Herkner
Christian Zeitler

Malerei / Grafik:
Mag. Pamela Ecker
Mag. Hanna Kirmann
Rudolf Beer
Wolfgang Friedwagner

Musik:
Prof. Eduard Geroldinger
Mag. Bernhard Schneider

Literatur:
Mag. Martina Sens
Mag. Patricia Weißl-Günther

Architektur:
DI Werner Bauböck

Fotografie:
Renate Schrattenecker-Fischer
Klaus Zeugner

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