Geboren 1956 in Bernolden, 1974–1980 Universität Salzburg (Mathematik und Theologie).
1988–1991 Managua/Nicaragua. 2000 Sozial- und Lebensberaterin nach der Existenzanalyse.
Seit 2007 Zusatzstudium Ethik, Unterrichtstätigkeit bis heute. Intensivere Beschäftigung mit
künstlerischem Ausdruck und Gestalten seit 1979.
In den letzten Jahren gestaltet ROSA PARZ immer wieder Kunstprojekte mit dem Pianisten Paul Gulda
oder der Sängerin Rita Movsesian.
Die Künstlerin malt seit ca. 40 Jahren (seit früher Jugend) – jahrelang nur für sich allein und ihre nächsten. Ihre Lehrerin im Gymnasium Schärding – Prof. Sonja Krünes-Rager – förderte sie und bereitete sie auf eine Aufnahme in die Kunsthochschule Wien vor.
Für ihren Vater – ein Innviertler Bauer, der ein Vorreiter darin war, dass er in solch ländlicher, patriarchalischer Umgebung seine Tochter (ein Mädchen!) überhaupt studieren ließ; wo doch nur hart Arbeiten zählte – für ihren Vater war also ein Kunststudium als zukünftiger Lebensunterhalt völlig undenkbar und so verbot er es. Die Künstlerin ist voll Freude darüber, heute mit ihrem Vater bzgl. dieses Themas in Frieden zu sein.
Nach dem Abschluss des Studiums in Salzburg (Mathematik und Theologie: Magistra rerum naturalis) und nach ersten Unterrichtserfahrungen intensivierte sie ihre Beschäftigung mit künstlerischem Ausdruck und künstlerischem Gestalten. Zu dieser Zeit war sie sehr wortkarg und ihren scharfen Verstand verbarg sie oft; doch die Hoffnung, dadurch in männlichen Domänen Spannungen, Neid und Konflikte zu vermeiden konnte sich natürlich nicht erfüllen. Ihr künstlerisches Sehen bildete sie in Museen, Ausstellungen etc. überall in den Ländern, wo sie unterwegs war.
Der Entschluss mit ihrer Kunst auch eine Auseinandersetzung im öffentlichen Raum zu wagen fiel in das Jahr 1999.Dann folgte die Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg: 2001: Klasse Ernst Caramelle 2003: Klasse Jacobo Borges (Venezuela) Die Werke von ROSA PARZ sind geprägt von der Beschäftigung mit ihren Lebenswelten (Natur, Mathematik, Philosophie, Spiritualität, Familie, …), mit existentiellen Themen, mit Erfahrungen in zunächst fremden Kulturen, mit dem Werden am Du …
Während der vergangenen vier Jahre machte sie noch ein Zusatzstudium in Ethik und schloss mit einer Arbeit über Migration ab: “FORTGEHEN – ANKOMMEN Betrachtungen und Fragen zum Aufeinandertreffen von Menschen aus Herkunftskultur und Ankunftskultur“ Menschliche Sichtweisen – immer als Mann oder Frau – interessieren sie besonders.
Die brennenden Selbstzweifel und Ängste sind einem tragenden Boden (weichen Humus) gewichen. Wenn sie immer wieder kommen ist ihr betäubender Schmerz nur mehr aus der Erinnerung spürbar.
Die Jahre in Lateinamerika hinterlassen ihren Widerhall in der Farbgebung der Bilder. Im Unterschied zur Intensität der Farben sind die Aussagen ihrer Kunst oft versteckt, vielschichtig überlagert, komplex – mit Humor bedacht.
Heute liebt es ROSA PARZ, am Land zu leben und in die Großstadt zu reisen.
Bei den Ausstellungseröffnungen wird die Künstlerin von der Formation ARS FUTURA Paul Zauner, Thomas Wall, Wolfram Derschmidt) begleitet (für einen Zeitraum von vier Jahren). „In dieser Musik finde ich mich mit meiner Kunst wieder …. da bin ich sehr verwandt“ sagt sie.
Jahrelang suchte sie einen eigenen Weg und findet nun immer mehr Spuren dieses Weges. Wir werden sehen!
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