Titel: o.T.
Cortenstahl, Höhe ca. 600 cm
Standort: Inn-Au unterhalb der Herzogsburg
Die posthume Umsetzung einer Stele, die von Walter Holzinger für dieses Projekt noch entworfen wurde, bevor er Ende 2022 verstarb. Stelen waren ein wichtiger Teil des Oeuvres von Walter Holzinger. Besonders in seiner letzten Schaffensphase hat er sich auch intensiv mit dem Kreuzsymbol auseinandergesetzt. Der Querbalken des Kreuzes hat in seinen Stahlarbeiten immer wieder Transformationen erfahren, die auch seiner Liebe zum Barock geschuldet waren. In dieser Arbeit, die für die Auwiese vor der Herzogsburg konzipiert ist, tritt neben der geraden Stele eine barocke Volute mit einem abstrahierten Flügel in eine dreifaltige Konversation. Die Beziehung zur Mauer, der angedeutete Sprung in die Freiheit und die sich daraus ergebende Dynamik beinhaltet damit die wesentlichen Elemente der Formensprache der Stahlskulptur von Walter Holzinger. Gleichzeitig ist es auch ein Zitat an sein grafisches Werk das durch seine Zeit an der Hochschule in Linz bei Erwin Reiter einen Weg in die räumliche Repräsentation fand.
Die Arbeit steht auch in engem Kontext mit den anderen Stahlplastiken des Skulpturenweges, war Walter Holzinger doch für viele Jahre künstlerischer Leiter der Stahlsymposien in Riedersbach die alle hier teilnehmenden Kunstschaffende der IKG ebenfalls verbinden.